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Es war „zwischen den Jahren“. In der Woche, in der ich gerne mal das Vergangene Revue passieren lasse und Pläne für das kommende Jahr schmiede. Da postete April Wynter auf Instagram und fragte, ob man sich mehr Reichweite auf Instagram wünschen würde. Ja, natürlich wünsche ich mir Reichweite. Also tippte ich ebendieses Codewort als Kommentar ein. Prompt erhielt ich von April die Einladung zu einer Instagram-Challenge. Meine erste Reaktion war Erschrecken. Mist, was hatte ich getan. Dann wollte ich April aber auch nicht enttäuschen und war es nicht sowieso die Zeit, mal Neues zu wagen? Also sagte ich zu und die Dinge nahmen ihren Lauf.
Die Initiatorin ist Social-Media-Profi und hatte diese Aktion sehr gut vorbereitet. Auf ihren Blog gibt es eine detaillierte Beschreibung von dem, was ich fortan im Januar zu tun hatte. Für jeden Tag ist ein Thema gesetzt, zu dem man einen Post machen sollte. Dabei war natürlich Vorgabe, Aprils Instagram-Konto @Spiegelweltmedia zu tagen und den Hashtag zur Challenge #deinBusinessjahr2024 zu verwenden. Darüber hinaus sollte alle Teilnehmenden die Posts der anderen aufrufen und ein Like oder auch einen Kommentar hinterlassen. Der Effekt sollte sein, dass dem Algorithmus damit eine größere Relevanz der Posts suggeriert wird und er diese deshalb weiter verbreitet. Zudem würden natürlich die Posts bei den Teilnehmenden mehr wahrgenommen.
Warum ich bisher mit Instagram auf Kriegsfuß stand
Wer mich kennt, weiß, dass ich mit Instagram etwas auf Kriegsfuß stehe. Ehrlich gesagt, ist mir nicht wirklich klar, warum gerade jüngere Menschen diese Plattform so gerne nutzen. Für mich gibt es einige Punkte, die gegen Instagram sprechen:
- Posts sind zu aufwendig
Ich muss mindestens ein Foto oder ein Bild produzieren, besser noch ein Video. Das setzt zum Teil sogar besonderes Equipment voraus, wenn es nicht wegen mangelnder Qualität auch gleich abgestraft werden soll. Und wer sieht schon jeden Tag fotogen aus? - Links können nur über Umwege gesetzt werden
Die Plattform will bewusst alles bei sich behalten. Dies führt dazu, dass ich die Kontrolle über meine Inhalte verliere. Ich kann Menschen nur über den Umweg des einen Links in der Bio auf meinen Blog führen. - Es gibt keine echte Suche
Wenn mich ein Thema interessiert, ist es nicht möglich, einfach alle Einträge zu suchen. Sie sind immer durch den Algorithmus gefiltert. Ich kann nur zwischen Top-Beiträgen und neuen Top-Beiträgen wählen.
Aber ich dachte mir, ich stürze mich in die Challenge und lerne ja vielleicht dazu.
Mein Weg zu den ersten Posts
Glücklicherweise hatte mir meine grafisch wesentlich talentiertere Podcastpartnerin Tamara Leonhardt vor einiger Zeit schmucke Rahmen für meine Posts erstellt. Diese hatte ich bereits auf Canva hochgeladen. Damit war dieses Grafiktool für mich als Werkzeug zur Posterstellung gesetzt. Und die Rahmen nahmen mir etwas den Druck bei der Bildgestaltung. Sieht mit ihnen doch fast jedes Bild irgendwie professionell aus und mein Instagram-Profil hat gleich eine Corporate Identity.
In der ersten Woche habe ich versucht, schon am Wochenende Posts vorzubereiten und über den Meta Business Manager für die einzelnen Tage zu planen. Allerdings gab es da so manches Thema, bei dem ich erst einmal überhaupt nicht wusste, was ich denn dazu posten sollte. Einige Male habe ich dann beschlossen, einfach zu posten, dass ich es nicht weiß.
Zum Glück verfüge ich mittlerweile über einen Fundus an Bildern von mir. Aber ich hatte mich dann doch entschlossen, mir ein Ringlicht zuzulegen. Nur hatte ich nicht bedacht, dass ich Brillenträgerin bin, und sich daher das Licht in meiner Brille spiegelt, wenn ich es so nutze, wie es immer abgebildet wird. Es bedurfte dann doch einiger technischer Umbauten, um irgendwie ein zufriedenstellendes Foto hinzukriegen.
Instagram und seine Hürden
Einige Male fiel mir bei der Vorplanung nichts zum Thema ein und ich beschloss, erst am Tag selbst einen Post zu erstellen, und mich vorher von den Posts der anderen inspirieren zu lassen. Allerdings gelang es mir bei der gefilterten Instagramsuche nie, die gerade erstellten Posts mit dem Hashtag anzuzeigen. Er sortierte sie immer. Oft wurden die Posts erst Tage später auch bei mir angezeigt. Daher bin ich auch bei der Aufgabe, bei anderen zu liken und kommentieren, weit hinter meinem Plan zurückgeblieben.
Natürlich habe ich auch erwartet, dass es eine höhere Resonanz auf meine Posts geben würde. Dabei musste ich feststellen, dass so mancher Post, über den ich Stunden nachgedacht hatte, kaum auf Resonanz stieß. Andere, die mir eigentlich völlig lapidar erschienen, und die ich unter normalen Umständen nie gemacht hätte, wurden rege kommentiert. So erhielt ich die meisten Kommentare auf einen Post, der abfragte, ob man Milchreis oder Panna Cotta lieber mag.
Was hat es nun gebracht?
Stellt sich also die generelle Frage, was dieser Aufwand gebracht hat. Man kann sicher sagen, dass ich nun geübter darin bin, Instagramposts zu erstellen. Und ich habe ein, wenn auch blendendes, Ringlicht.
Das Professional-Dashboard von Instagram zeigt an, das ich 15,2% Zuwachs bei den erreichten Konten, 51,7% Zuwachs bei den Konten, die interagiert haben, und 1% mehr Follower erreicht habe. Die einzelnen Posts wurden aber selten von mehr als 300 Konten gesehen. (s. Bilder)
Das klingt jetzt erstmal nicht schlecht. Die Frage stellt sich natürlich, ob sich dies in irgendeiner Art und Weise positiv auf mein Geschäft, also mein Autorinnendasein, auswirkt. Man muss nämlich dagegen stellen, dass ich auch mindestens 12 Arbeitsstunden aufgewendet habe, um Posts zu erstellen. In dieser Zeit hätte ich gute 10.000 Wörter an meiner Geschichte schreiben können. Die 300 Konten, die im Schnitt die Beiträge sahen, sind weit weniger, als ich Newsletterabonnenten habe. Dafür ist dies eine Menge Arbeit.
Ich werde also beachten, wie sich diese Werte entwickeln. Auch muss ich sehen, ob ich es auch ohne den Druck der Challenge hinbekomme, regelmäßiger Posts zu machen. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich mir nicht mehr so einen großen Kopf um Posts machen muss.
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