Mein Blog-Dilemma

Mein Blog-Dilemma
Entscheidungen Internet Marketing 3 Kommentare

Mir macht das Bloggen großen Spaß. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mal in die Statistik schaue, wie viele Besucher gekommen sind. Wer mich kennt weiß, dass ich generell gerne über mich erzähle und ein Blog ist das ideale Medium. Nun habe ich mich aber dummerweise in meiner Blogbegeisterung dazu hinreißen lassen und habe mal durch das Web geschaut, wie man das als Bloggerin richtig macht.
fragezeichen
Quelle: loop_oh@Flickr

Die vielfältigen Ratschläge, die ich gefunden habe, stürzen mich nun in ein großes Dilemma. Denn ich muss nun eine Entscheidung treffen. Wie soll mein Blog denn sein? Was möchte ich erreichen?

Berühmt werden oder einfach so schreiben?


An anderer Stelle habe ich ja bereits erwähnt, dass ich berühmt werden will. (Ich will berühmt werden) Es wäre also schön, wenn dieser Blog dazu beitragen würde. Um dies nun zu erreichen, muss ich nach den diversen Auguren zu urteilen, eines ganz besonders beherzigen: Ich muss eine Nische finden, über die ich schreiben möchte.
Jetzt könnte ich ja einfach sagen, mein Autorinnendasein ist doch irgendwie eine Nische, aber ich befürchte, dass dies nicht im Sinne dieser Auguren ist. Denn ihr weiterer Tipp lautet: Blogartikel müssen den Lesern einen Nutzen bieten.
Aber empfinden die Leserinnen und Leser einen Nutzen, wenn sie Ausschnitte aus meinem Autorinnendasein lesen? Ich wünsche es mir, aber die Zweifel bleiben.

Animiert mein Dasein zum Buchkauf?


Jetzt kommt erschwerend hinzu, dass ich durchaus auch daran interessiert bin, dass sich Leserinnen und Leser für mein Buch interessieren. Natürlich soll mein Blog dazu ein wenig beitragen. Wenn ich wieder die bereits erwähnten Auguren zitiere, dieses mal diejenigen, die behaupten, die Geheimnisse des Self-Publishings zu kennen, dann fällt auf, dass diese den Autorenblog ebenfalls als wichtiges Instrument rühmen. John Locke, Koryphäe und Bestsellerautor, behauptet gar, mit einem geschickt gestalteten Blogartikel und dessen Verbreitung über Twitter 500.000 Bücher verkauft zu haben. (siehe  How I Sold 1 Million eBooks in 5 Months!)
Ich kann mir vielleicht noch vorstellen, dass Leser einen Nutzen in meinen Texten finden, aber dass ich eine Geschichte aus meinem bescheidenen Dasein erzähle und sich dadurch 500.000 Menschen bewogen fühlen, mein Buch zu kaufen, erscheint selbst mir als heilloser Optimistin nicht sehr naheliegend.

Was ist denn nun mein idealer Blogartikel?


Nun zermartere ich mir mein Hirn darüber, ob ich den ultimativen Blogartikel komponieren soll oder doch einfach das schreibe, das mich gerade bewegt. Muss ich dann jede Hoffnung abschreiben, dass dieser Blog eine wachsende Leserschaft erreichen wird? Der Gedanke schmerzt.
Ich habe mir daraufhin die Blogs einiger Autorenkollegen und -kolleginnen angeschaut. Die meisten schreiben einfach das, was sie gerade bewegt oder über aktuelle Buchprojekte. Da die meisten erfolgreicher sind als ich, kann es ja so falsch nicht sein. Das ist tröstlich.
Aber vielleicht hast du, liebe Leserin und lieber Leser, ja eine Idee oder einen Wunsch, über welches Thema du etwas von mir hier lesen möchtest. Schreib es mir. Vielleicht wird daraus mein idealer Blogartikel.

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3 Kommentare Mein Blog-Dilemma
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  • Eine Meinung

    Hallo, (das Feld 'Betreff' erweckt den Eindruck einer Mail und lässt mich eine Begrüßung schreiben...)

    Erstmal: Ich lese deinen Blog mit Freude, weil du sehr freundlich und über verschiedene Themen schreibst - du machst nicht nur Werbung für deine Bücher, sondern denkst viel nach und das finde ich wichtig - ich finde meistens einen Bezug dazu und erkenne mich wieder. Auch die Länge ist ok.

    Allerdings kannst du nochmehr in die Tiefe gehen, mehr nach Antworten auf deine Fragen suchen... mir fehlt einfach etwas Power :-)

    Zu deinen Fragen: Du hast dich ziemlich von dem Artikel irritieren lassen, aber zu einem guten Blog gehört nochmehr.

    Übersichtlichkeit: Schriftart, Breite des Textes usw. sind mir wichtig, ich muss mich auf der Seite zurechtfinden.

    Verfolgen: Was viele unterschätzen - es gibt Bloglovin' usw. und es ist gut, wenn man IRGENDWO einen Button findet - wie bei dir :-)

    Länge des Textes: Hier gibt es keine Pauschal-Antwort, aber er muss sich leicht lesen lassen - ich will nachdenken, aber ich will auch gut durchkommen. Ein kurzer Post kann sehr ermüdend sein, wenn er schlecht geschrieben ist, ein langer kann mich die Zeit vergessen lassen, wenn er mitreißend ist. Dem Leser darf nicht langweilig werden - was nicht bedeutet, dass man oberflächlich schreiben muss. Aber... es ist wie in einem Gespräch: man muss immer wieder Akzente setzen. Wichtig ist auch hier die Gliederung.

    Thema des Textes: Wenn man ein allgemeines Thema hat, das viele Menschen interessiert, hat man natürlich mehr Leser. Ein Autorenblog zieht hauptsächlich die Leute an, die sich für den Autor interessiert. Hier hilft es, Probleme des Schreibens usw., alles, was Autoren betrifft, aufzugreifen - was du machst.

    So, mehr fällt mir nich ein :-)

    bye

    • Eine Meinung

      Hallo Evy,

      eine Begrüßung ist doch immer schön, oder? :-)

      Vielen Dank für Deine Anmerkungen und Hinweise. Gerade die Aufforderung, mehr in die Tiefe zu gehen, ist wichtig für mich. Ich denke es mir selbst jedes mal. Aber zumeist kommt mir ein Gedanke, den ich unbedingt im Blog ausführen möchte. Dann schreibe ich begeistert los und wenn ich dann meine, fertig zu sein, kann ich es kaum erwarten, den Text auch in die große weite Welt zu senden. Wenn ich dann am nächsten Tag wieder draufschaue, stelle ich oft fest, dass ich hier und da noch hätte in die Tiefe gehen können. Ich gelobe Besserung.

      Generell ist es einfach total schwer, einzuschätzen, ob man mit seinem Blog irgendwie richtig liegt oder nicht. Aber Deine Ausführungen und einige andere Kommentare, die ich auf Facebook erhalten habe, geben mir doch das Gefühl, dass der Weg schon mal ganz in Ordnung ist. Das gibt mir den Rückhalt, es weiter zu optimieren.

      Herzlichen Gruß,

      Vera

    • Antwort

      Hallo,

      das mit dem 'Gedanke niederschreiben und raus damit!' kenne ich von mir :-) Aber allein schon wg. der Tippfehler lasse ich es gerne einen Tag liegen.

      Aber stress dich nicht :-) Im Gegensatz zu anderen Autorenblogs wirkt deiner sehr authentisch und nicht abgehoben. Du kannst dir ja auch wichtige Punkte notieren und dann danach googlen - vlt. hat schon jemand anderes etwas darüber geschrieben und du kannst dich davon inspirieren lassen :-)

      bye

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