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Foto: Copyright Das Blaue Sofa / Club Bertelsmann@Flickr
Heute möchte ich ein Geheimnis lüften und euch etwas über die Person erzählen, die mir die letzten Monate immer näher gekommen ist. Ich kann nicht sagen, dass ich alle ihre Gedanken teile. Manche sind mir sogar fremd.
Ebenso habe ich in den letzten Monaten immer mal mit ihren Handlungen gehadert. Gerne hätte ich sie mal geschüttelt und ihr kräftig ins Gewissen geredet. Letztlich ist sie mir dann doch sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit Spannung verfolgt, wie sich ihr Leben entwickelt. Ihr Name ist Mechthild Gisbertz.
Sie ist die Hauptperson im zweiten Teil der Rausgekickt-Reihe, an dem ich aktuell arbeite. Mechthild leidet unter mangelndem Selbstwertgefühl und hat somit Angst vor nahezu jedem Schritt, den sie macht. Sie ist Beamtin und in das Archiv des Amtes für Jugend, Familie und zivilgesellschaftliche Angelegenheiten versetzt. Dort arbeitet sie alleine im Keller, damit sie möglichst wenig Umgang mit Kollegen oder gar Besuchern hat, denn die Menschen halten sie für verschroben.
Mechthild lebt im Haus ihrer Eltern zusammen mit ihrem Vater, seit ihre Mutter bei einem Massenunfall auf der Autobahn ums Leben gekommen ist. Für ihre Eltern, besonders aber für ihren Vater, war Mechthild stets das ungeliebte Kind. Ihre Mutter hat sie insgeheim dafür verantwortlich gemacht, dass sie heiraten musste. Sie hat ihrer Tochter nie etwas zugetraut und insbesondere dafür gesorgt, dass sie sich möglichst von Männern fernhält. Ihr Vater ist ihr bestenfalls aus dem Weg gegangen. Nach dem Tod seiner Frau ist ihr Vater noch härter zu ihr geworden. Mit ihren 44 Jahren lebt sie immer noch im Haus ihrer Eltern. So stolpert sie unsicher, ängstlich und unbeholfen durch das Leben und löst eine Katastrophe nach der anderen aus. Dann trifft sie ausgerechnet auf unsere beiden Schicksalsboten. Kann das gut gehen?
Mechthild trägt ihr Haar immer hochgesteckt und verhüllt sich in lange Röcke mit altertümlichen Blusen. Ich würde euch gerne ein Bild von ihr zeigen, aber da ich nicht gut im Zeichnen bin, bleibt mir nur, nach passenden Fotos zu schauen. Auf der Suche nach Fotos im Netz, die in etwa darstellen, wie ich mir Mechthild vorstelle, habe ich einige Beispiele gefunden und an eine Pinnwand bei Pinterest gehängt. Schaut doch mal rein und sagt mir, wie ihr euch Mechthild vorstellt.
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Alle Themen aus meinem Blog und noch viel mehr gibt es ab sofort auch auf die Ohren im neuen Podcast "Die Zwei von der Talkstelle". Gemeinsam mit Tamara Leonhard gibt es alles rund um das Schreiben, Lesen, Leben und was uns sonst noch so einfällt.
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