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In der Masse unterzugehen hat mir schon immer Unbehagen bereitet. Als neue und daher noch unbekannte Autorin bin ich aber Teil einer ganz besonders riesigen Masse und es ist reiner Zufall, wenn einem geneigtem Leser auffällt, dass es mich und mein Buch gibt. Natürlich kann ich mich in unzähligen Social Media Plattformen, Foren und Portalen betätigen und so zumindest gelegentlich Jemandem auffallen. Mehr aber ist kaum möglich. Denn entscheidend ist der Ort, an dem die Kaufentscheidung fällt: der Point-of-Sale (PoS), wie der Experte es nennt. In meinem Fall sind dies die diversen Anbieter von eBooks im Web, allen voran Amazon als der Marktführer. Diese Anbieter bieten mir aber keine Möglichkeit, die potentiellen Käufer auf mein Buch aufmerksam zu machen. Im klassischen Buchhandel könnte ich vielleicht Geld in die Hand nehmen und mir einen prominenten Platz auf einem der Tische am Eingang sichern. Im Web geht das nicht. Wenn ich also nicht schon eine größere Fangemeinde habe, die sehnsüchtig auf mein Buch wartet und es gleich nach dem Erscheinen kauft, bleibe ich in den hintersten Rängen des Verkaufsrankings. Im Nirvana, wie es Johannes Zum Winkel in seinem lesenswerten Artikel zum Thema beschreibt.
"Rausgekickt: Weiße Sterne" ist ein gutes Buch, das es verdient, gelesen zu werden. Die Rezensionen sind gut bis begeistert. Nach John Locke in seinem Ratgeber How I Sold 1 Million eBooks in 5 Months! hat es eine Quote von 90% positiver Rezensionen und das ist ziemlich gut. Wenn ich dieses Buch nun durch eine vorübergehende Preissenkung auf 99ct. und begleitende Marketingaktion für potentielle Leser und Leserinnen sichtbar machen kann, dann muss ich das tun. Auch wenn es mir Unbehagen bereitet, über den Preis zu verkaufen. Aber der Markt funktioniert derzeit so und andere Möglichkeiten gibt es kaum. Der bereits erwähnte John Locke verkauft seine Bücher im Übrigen generell für 99ct. Amerikanische Cent, also noch preiswerter als unsere 99 Euro-Cent. Frei nach dem Motto, Kleinvieh macht auch Mist.
Nun bin ich gespannt, ob es mir gelingt, aus dem Nirvana hervor zu lugen. Schön wäre es. Denn wie schon gesagt, im Nirvana fühle ich mich gar nicht wohl.
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Das Buch zum Thema:
Rausgekickt: Weiße Sterne
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