Marketing Veranstaltung 0 Kommentare
In den letzten beiden Wochen habe ich bereits verschiedene Aspekte zu Veranstaltungen als Marketinginstrument ausgeführt. In dieser Woche widme ich mich einigen Details, die darüber entscheiden können, ob ich wirklich das Optimum erreiche oder Abstriche machen muss. Denn schließlich ist das Ziel, einen weiteren Schritt in Richtung Erfolg als Autorin zu machen. Diese Kleinigkeiten können entscheidend sein.
Nochmal etwas zur Art der Veranstaltung.
In der letzten Woche habe ich bereits ausgeführt, wann eine reine Lesung sinnvoll sein kann und auf was dabei zu achten ist. Wenn man aber neues Publikum gewinnen möchte, kann es auch Sinn machen, sich andere Formen oder zumindest erweiterte Formate zu überlegen. Ich gehe beispielsweise den Weg und biete mein Programm als komödiantische und nun verstärkt auch kabarettistische Lesung an. Parallel mache ich mittlerweile auch reine Comedy-Auftritte, um neues Terrain zu erobern. Dieses ist sicher nicht jedermanns Sache, aber vielleicht gibt es andere Talente, die du einbringen kannst. Bei allen originellen Ideen muss man aber bedenken, dass man die Menschen bei etwas abholen muss, das sie kennen. In meinem Fall eben Kabarett oder Comedy. Die Idee sollte also nicht zu abstrus daher kommen. Und natürlich sollte es immer einen Bezug zum Buch haben, da man ja schließlich dies promoten möchte. Führungen an Orte im Buch. Vorträge zu den verwendeten Mordmethoden. Es gibt viele Möglichkeiten. Also sei ruhig kreativ. Aber kommen wir zu den oben angekündigten Details.
Was nix kostet, ist auch nix.
Diesen Spruch hast du vielleicht schonmal vernommen. Und bei Veranstaltungen, insbesondere wenn man sie selbst organisiert, kommt schnell die Diskussion auf, ob man Eintritt nehmen sollte oder nicht. Ich plädiere eindeutig dafür, dies zu tun, denn die obige Überschrift steckt in vielen Köpfen. Eine Veranstaltung, die Eintritt kostet, hat auf jeden Fall eine höhere Wertigkeit. Aber natürlich muss sie den Anspruch auch erfüllen. Organisatorisch stellt ein Eintritt heute auch keine besondere Hürde mehr dar. Plattformen, wie Eventbrite, ermöglichen die komplette Abwicklung bis hin zur Eingangskontrolle. Nummerierte Eintrittskarten können über Online-Druckereien schnell und günstig gedruckt werden. Dies sollte definitiv kein Hindernis sein, denn ein offiziell erhobener Eintritt eröffnet zusätzliche Marketingmöglichkeiten.
Statt freiem Eintritt lieber Sonderpreise.
Man kann Sonderrabatte einrichten und damit spezielle Besuchergruppen locken. Eventbrite ermöglicht die Einrichtung der unterschiedlichsten Werbecodes zu diesem Zweck. So habe ich beispielsweise einen speziellen Werbecode für die Leser einer Zeitung eingerichtet und dies der Zeitung angeboten. So hatte die Zeitung auch ein Interesse, über meine Veranstaltung zu schreiben. Multiplikatoren und andere Personen, die einem auf dem Weg nützlich sein könnten, fühlen sich geehrt, wenn man ihnen eine Karte kostenlos zukommen lässt und haben einen wesentlich besseren Grund zu kommen.
Vorverkauf ist Marketing pur.
Bei einer Veranstaltung ohne Eintritt weiß man erst wie viele Menschen kommen, wenn es losgeht. Eine Veranstaltung, die Eintritt kostet, ermöglicht eine Periode für den Vorverkauf. Menschen können direkt, wenn sie sich angesprochen fühlen zugreifen und kommen dann auch relativ sicher. Bei freiem Eintritt notieren sie es sich bestenfalls im Kalender. Klicks auf Facebook-Veranstaltungen o.ä. sind meist nicht sehr aussagekräftig.
Es gibt noch weitere generelle Details, die helfen können, das Bestmögliche mit der Veranstaltung zu erreichen.
Die örtliche Buchhandlung einbinden.
Da es bei der Veranstaltung um das Buch geht, sollte es sicherlich auch zum Kauf angeboten werden. Es macht Sinn, dazu die örtliche Buchhandlung mit ins Boot zu holen. Zwar wird man dann Rabatte abgeben müssen, aber der daraus resultierende Kontakt ist letztendlich gewinnbringend für beide Seiten. Zudem kann man so die Buchhandlung auch eher dafür gewinnen, bereits im Vorfeld Werbung für die Veranstaltung zu machen. Vielleicht wird sie ja sogar offizielle Vorverkaufsstelle.
Online ist nicht alles.
Es ist zwar einfach, eine Veranstaltung bei Facebook einzustellen und Freunde dazu einzuladen, aber nach meiner Erfahrung ist dies nur begrenzt wirksam. Ich würde zwar nicht darauf verzichten, aber klassische Maßnahmen, wie eine gute Pressearbeit und Plakate etc., sollten definitiv nicht vergessen werden. Der Druck von Plakaten ist nicht so teuer. Aber wenn man dann persönlich durch die Stadt geht und in den Geschäften bittet, das Plakat aufzuhängen, bekommt man eine gute persönliche Präsenz und es entwickeln sich weitere Gespräche. Zudem ist es einfach schön, durch die Stadt zu gehen und überall Hinweise zu seinem Event zu sehen.
Mein kleiner, dreiteiliger Exkurs zum Thema Veranstaltungen als Marketinginstrument endet hier. Aber sicherlich werde ich dieses Thema immer mal wieder streifen. Du kannst mir auch gerne Anregungen und Fragen senden. Vielleicht sehen wir uns ja auch mal bei einer meiner Auftritte.
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