Killerin in Grefrath Figuren 5 Kommentare
Nun ist es an der Zeit, dass ich euch die Protagonistin - ist so ein sachliches Wort, ich finde Heldin schöner, auch wenn es vielleicht nicht passt - des Romans vorstelle. Ihren Namen kennt ihr ja schon. Es handelt sich um Sabine Hagen, genannt Biene.
Die 32-Jährige Biene lebt ihr ganzes Leben in Grefrath. Sie ist 1,70 m groß, schlank, hat kinnlange dunkelblonde Haare und blau-grüne Augen. Sie trägt eine sportliche, moderne Brille. Insgesamt ist sie eher eine burschikose Erscheinung. Sie macht sich nicht so viel aus Mode, Make-up und solchen Dingen.
Ihre Eltern sind vor 20 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen und sie hat seitdem bei Ihrer Oma gelebt, bis sie vor zehn Jahren in eine eigene Wohnung gezogen ist. Sie liebt ihre Oma und würde sie niemals im Stich lassen.
Sie ist nicht übermäßig sportlich, aber gelegentlich schafft sie es, mal zu joggen oder mit dem Fahrrad die Niers entlang zu radeln. Als Grefratherin geht sie natürlich im Winter gelegentlich zum Eislaufen. Ihre Mutter wollte früher, dass sie Eiskunstlauf macht und sie war dann auch bis zum Tod der Eltern im Verein, ohne besonders gut zu sein. Nach dem Tod der Eltern wollte sie lieber Eishockey spielen, aber die Oma konnte dies finanziell nicht stemmen, sodass sie ganz damit aufhörte.
Sie liebt amerikanische Krimiserien, besonders mit weiblichen Ermittlerinnen. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigung ist es, sich abends eine DVD einer dieser Serien anzusehen. Oder sie liest einen Krimi. Sie lebt alleine. Die letzte Beziehung ist bereits zwei Jahre her. Sie hätte gerne wieder einen Partner, aber die Männer im Dorf sind ihr zu langweilig. Die meisten kennt sie sowieso aus der Schulzeit.
Sie war keine überragende Schülerin. Für das Gymnasium hatte es nicht gereicht. Sie ist stattdessen in Süchteln auf die Realschule gegangen. Dort konnte sie ohne großen Aufwand den Abschluss machen. Da sie keine Idee hatte, was sie beruflich machen wollte, nahm sie sofort an, als ihre Oma über einen ehemaligen Klassenkameraden eine Lehrstelle als Steuerfachangestellte besorgt hatte. Sie arbeitet heute noch in der gleichen Kanzlei und ist so etwas wie das Mädchen für alles.
Sie träumt davon, die großen Städte dieser Welt zu besuchen, aber bisher ist sie kaum aus Grefrath herausgekommen. Sie hat sich aber mit ihrem Leben in Grefrath arrangiert.
Meine zeichnerischen Fähigkeiten sind leider sehr begrenzt, sodass ich kein Bild von Biene bieten kann. Ich würde mich über Bilder und Fotos freuen, die Frauen zeigen, die so wie Biene aussehen.
Darüber hinaus fehlen mir noch ein paar Informationen, wie Biene ihre Teenagerjahre in Grefrath verbracht hat. Dies muss so Mitte der 1990er Jahre gewesen sein. Wo sind Jugendliche aus Grefrath zu dieser Zeit hingegangen? Wo trafen sie sich? Was waren ihre Freizeitbeschäftigungen? Ich bin für jede Info dankbar, die hilft, Biene besser kennenzulernen.
Tote singen selten schief
Der neue Fall für Biene Hagen
Du möchtest singen und dann ist die Chorvorsitzende tot. Da bleibt nur eines zu tun: Mörder jagen!
Ein heiterer Krimi für alle, die Cosy Crime mögen.
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Jugend in Grefrath
Hallo Vera,
ich bin in den Neunzigern (Anfang der Neunziger) in Grefrath unterwegs gewesen. Eisdisco war jeden dritten Freitag im Eisstadion ein MUSS. Dann gab es das "Dingends", einen Jugendtreff am alten Bahnhof( da ist meine Schwester oft gewesen. Sie ist ja drei Jahre jünger als ich) und das Knepp im Glabbach. Ich war eigentlich auf jeder Scheunenfete im Umkreis(wurde von den jeweiligen Landjugenden ausgerichtet).
Vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen.
Liebe Grüße
Christiane
Jugend in Grefrath
Hallo Christiane,
prima, das sind ja quasi Schilderungen einer Zeitzeugin. Gibt mir einen perfekten Eindruck zu Bienes Jugend.
Danke,
Vera
Realer Ort
Liebe Vera,
ist deine Entscheidung, einen konkreten, realen Ort zu wählen, definitiv? Weshalb ich dich das frage: Ich merke, dass ich mich mit Biene total identifiziere, nicht aber mit dem Ort, der "vorgegeben" ist. Schränkt sich so die potentielle Leserschaft nicht ein? Verstehst du, was ich meine?
Barbara
PS: Stimmt es für dich, wenn ich hier mit solchen "Einwänden" daherkomme?
Realer Ort
Hallo Barbara,
natürlich ist jedes Feedback erwünscht. Deshalb habe ich dieses Projekt ja so frühzeitig öffentlich gemacht, damit ich von den Meinungen der potentiellen Leser profitieren kann.
Was macht es denn so schwierig, Dich mit dem Ort zu identifizieren? Ist es, weil Du ihn nicht kennst? Weil Du Dir generell so kleine Gemeinden am Niederrhein nicht vorstellen kannst?
Natürlich könnte ich auch jeden anderen Ort wählen. Dies hätte aber immer Auswirkungen auf die Geschichte und die handelnden Personen. Es würde also eine andere Geschichte werden.
Im Prnzip ist der reale Ort Grefrath ein Platzhalter, für jeden Ort, der genauso ist. Wobei es wahrscheinlich nicht viele davon gibt.
Herzlichen Gruß,
Vera
Real oder fiktiv
Liebe Anja,
nein, das ist es nicht. Beim Lesen kann mir so ziemlich vieles vorstellen, auch einen kleinen Ort am Niederrhein. Das ist es nicht. Ich wohne selber wohne in einem 1000-Seelen-Dorf. Mein Dorf als Platzhalter? Das würde zu wenig hergeben. Das hat sich Alfred Andersch bestimmt auch gedacht, als er Rerik mit „Sachen“ bestückte, die es dort nicht gab.
Ich habe mir auch überlegt, dass man mehr Leute anspräche, wenn man einen fiktiven Ort wählen würde und dass es dir als Autorin mehr Freiheit böte. Miefrath oder Greworth in Nordrhein-Westfalen hätten alles, was ein kleiner Ort in sich vereinigt und böten zudem keine Angriffsfläche für Persönlichkeitsrechtsverletzungen.
Und abgesehen davon ist es ja Kunst, einen fiktiven Ort so darzustellen, dass der Leser, die Leserin ihn als real empfindet.
Aber nun wird mir ja deine Geschichte zeigen, dass es auch anders geht. Ich bin gespannt.
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche
Barbara