Leben 4 Kommentare
Auf den Straßen hetzen sie vorbei. Menschen, die versuchen, alle Punkte auf der Liste »Das muss ich noch bis Weihnachten erledigt haben« abzuarbeiten. Wenn sie dann doch einmal kurz stehen bleiben und sich mit jemanden unterhalten, dann vergleichen sie nur, wer mehr Stress und die noch größeren Aufgaben zu erledigen hat. Dann wird aufgetischt, welches immense Programm über die Feiertage zu bewältigen ist. Einig sind sie sich darin, dass sie beide schrecklichen Weihnachten haben werden. Sehen deine Tage auch so aus und graust es dir schon vor dem Stress an den Feiertagen?
Warum machst du dir den Stress?
Wir wünschen uns geruhsame Feiertage. Weihnachten ist ein Fest des Friedens und der Familie. Warum machen wir uns dann immer solch einen Stress? Nun, die Antwort liegt klar auf der Hand: Wir tun dies, weil wir uns verpflichtet fühlen. Natürlich möchten wir unseren Liebsten ein möglichst schönes Fest bereiten. Wir möchten nicht, dass die Tante einsam an den Feiertagen zuhause sitzt. Wir möchten, dass die Kinder vor Freude über die Geschenke strahlen. Deshalb spulen wir in jedem Jahr ein horrendes Programm ab und vergessen ganz, dass auch wir eine schöne Weihnacht verdient haben. Dabei gibt es genau zwei Schritte, die auch dir eine schöne Weihnacht ermöglichen.Schritt 1: Hinterfrage deine Zwänge
Du kannst die Tante unmöglich an Weihnachten alleine lassen, daher fährst du seit Jahren an jedem zweiten Feiertag Hunderte von Kilometern hin und zurück. Das ehrt dich, aber hast du einmal ernsthaft hinterfragt, ob es wirklich sein muss. Vielleicht fühlt sich die Tante genauso gezwungen, jedes Jahr die Gäste zu bewirten, obwohl es ihr schon längst zu viel geworden ist. Wir machen viele Dinge gerade zu Weihnachten, von denen wir denken, sie müssten sein, haben es aber schon lange nicht mehr hinterfragt. Oft ergeben sich durch die Betrachtung der Dinge, die man tut, ganz neue Optionen. Aber natürlich muss man dabei immer auf sein Herz hören, wenn es knurrt und man das Gefühl hat, die Tante stimmt einer Änderung des Ablaufs nur zu, um dir einen Gefallen zu tun, dann solltest du ihm folgen.Schritt 2: Wenn du dich entscheidest, dann entscheide dich bewusst
Wenn dein Herz dir sagt, dass du deine Tante nicht alleine lassen möchtest, dann ist es gut so. Doch dann solltest du dir auch bewusst machen, dass du selbst dies entschieden hast. Niemand zwingt dich, die lange Strecke zu fahren. Dein Herz hat es dir gesagt. Und es ist schön, seinem Herzen zu folgen. Du kannst dich daran erfreuen, dies zu tun. Ich bin sicher, es wird dir dann viel leichter Fallen, zu deiner Tante zu fahren. Du wirst dich sogar darauf freuen. Und wenn du dich freust, hast du keinen Stress.Es liegt also an dir, ob deine Weihnacht geruhsam und freudig wird. Vielleicht können dir meine Worte dabei ein wenig helfen. Dies würde mich freuen. Auf jeden Fall wünsche ich dir, liebe Leserin und lieber Leser, ein geruhsames Weihnachtsfest im Kreise deiner Lieben. Ich werde die Zeit nutzen und die Gedanken sammeln, viel schreiben und mich dann im neuen Jahr mit Elan zu Wort melden. Ich freue mich darauf, dich dann wieder auf Veras Welt begrüßen zu können.
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Achja, Weihnachten dreht sich bei vielen Eltern nur um die Kinder. Dabei vergessen die Eltern sich gerne auch mal selbst, denn die Kinder werden häufig zum einzigsten Lebens- und Gesprächsinhalt. Das erfahre ich auch in meinem Bekanntenkreis unter denen, die Kinder haben. Sie sind das Gesprächsthema Nummer 1 und danach folgt lange Zeit nichts. Die Eltern kümmern sich dann oftmals zu wenig um sich selbst und ihre Beziehung. Und wenn dann irgendwann mal die Trennung ansteht, dürfen die Kinder die Zeche zahlen (ja ist etwas vereinfacht und etwas Stammtischniveau, aber muss mal sein;-))
LG los Jochos
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Hallo Jochen,
klar, mit Kindern hat Weihnachten nochmal eine ganz andere Bedeutung. Als Single ohne Kinder kann ich das wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen. Eltern habe da meine uneingeschränkte Bewunderung. Sich da abzugrenzen und dennoch Freiraum für sich und die Beziehung zu finden, stelle ich mir sehr schwer vor.
Herzlichen Gruß,
Vera